Schocktober #17: Maniac

“I warned you not go out tonight” – unser kleines Killerfest im Schocktober geht weiter. Dieses Mal lockt die Jagd auf einen kranken Killer und so tauchen wir, ähnlich wie in Maniac Cop,  in das schmutzige New York der 80er. Kommen wir nun zu Schocktober #17: Maniac 

Ein geisteskranker Psychopath treibt im New York der 80er sein Unwesen und verbreitet Angst und Schrecken. Frank Zito kann nicht anders und ermordet auf grausame Art und Weise immer mehr junge Frauen. Dabei skalpiert er seine Opfer und verwendet den Schopf für sein eigenes Horrorkabinett – ein Reich aus Schaufensterpuppen denen er die blutigen Haarfetzen aufsetzt. Die Polizei tappt mal wieder im Dunkeln, einzig die Fotografin Anne D’Antoni kommt dem Maniac langsam auf die Spur, auch wenn sie das immer weiter in sein Visier treibt und sie womöglich sein nächstes Opfer sein könnte.

© Ascot Elite Home Entertainment

Der Mann hinter dem Maniac

Ein Underground Schocker aus dem Jahre 1980 – das ist Maniac. Er rettete auf der Welle klassischer und realitätsnaher Serienkiller, die angetrieben von ihrer Mordlust, einen Mord nach dem anderen begehen und einer Monster gleichkommen. Joe Spinelli, das Monster, und William Lustig der Kopf hinter all dem Unheil. 

Ein schmieriger, fettleibiger Mann mit fettigem Haar, etlichen Narben im Gesicht und einem ständigen Schweißfilm auf der Haut. Unangenehm, bedrückend und schmutzig. Das fühlt man sich bereits ab der ersten Sekunde von Maniac und das ist nicht nur dem fantastischen Joe Spinelli zu verdanken. Maniac verfügt auch über einen äußerst dreckigen Look. Nicht nur die Straßen von New York sind ausnahmslos ekelhaft, nein auch Maniac und das spürt man fast am eigenem Leib. Egal wo man hinsieht, alles erscheint feindselig, versmogt und gefährlich. Ein Maniac wie Frank Zito (Joe Spinelli) geht in dieser menge nahezu unter und doch kann er durch seine Präsenz den ein oder anderen Zuschauer beeindrucken. William Lustig liefert hier ein Paradebeispiel fr einen Low-Budget Film ab, der seine geringen Mittel optimal einzusetzen weiß. Unheimlich schmuddelig kommt Maniac daher und überzeugt mit einer wahnsinnig dichten Atmosphäre und Bildern, die dreimal durch den Videorekorder gejagt wurden um möglichst abgeranzt zu erscheinen. 

Ebenso schmuddelig wie Maniac fühlen wir uns letztlich auch, denn wir verfolgen den gesamten Film aus der Sicht des Killers. Frank Zito, ein Mann, er durch seine Mutter geprägt wurde und deswegen zu Morden beginnt. Ein Achterbahn möchte meinen, doch wir schießen ständig nach unten ins Nichts, denn Maniac reißt uns mit, ob wir wollen oder nicht um dann mit einem blutigen Knall zu enden. 

Blutig geht es in Maniac allemal zu, Splatter-Fans aufgepasst, denn die Effekte von Tom Savini werden euer Herz höher springen lassen. Aber nicht nur Liebhaber von Blut können sich Maniac zu Gemüte führen. Auch du, der sich für Charakterstudien und die Hintergründe von Mördern interessiert sollte sich Maniac auf die Watchlist setzen. 


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