The Game Changers – Vegan ist in
Wie geht eigentlich gesunde Ernährung? Wir oft haben uns diese Frage gestellt, haben schreckliche Bilder von Massentierhaltung gesehen und sind dennoch einige Tage später ins Restaurant gegangen und haben ein Nackensteack bestellt. The Game Changers befasst sich mit veganer Ernährung im Sport und zeigt beeindruckend, wie gesunde Ernährung funktioniert.
James Wilks ist ein US-Navy Ausbilder und ehemaliger Martial Arts Kämpfer. Er hat in der UFC gekämpft und ist international erfahren. Natürlich ernährt er sich hauptsächlich mit Fleischkonsum. Doch als er sich am Bein verletzt, lernt er vieles über Regeneration des Körpers. Er möchte auf dem Platz stehen, er möchte wieder Vollgas geben. Aber wie genau geht eine schnellere Regenation? Vegan ist die Antwort. Was für viele erst einmal komisch (Vegan im Leistungssport?) klingt, wird nach der 88-minuten langen Dokumentation deutlich klarer gemacht. Vegane Ernährung fördert eine bessere Regeneration, senkt das Risiko für Darmkrebs und Herzinfakte und liefert bessere Proteine.
Wilks ist nicht das einzige Beispiel in der Doku. Es werden Ultraläufer porträtiert, die durch Veganismus mehr Ausdauer erhalten haben, normale Feuerwehrleute, die dadurch den Cholesterinspiegel senken und ein Risiko für Herzinfakte reduzieren. Aber auch ein US-Amerikanische Gewichtheber, der trotz (oder vielleicht gerade wegen?) der veganen Ernährung dort angelangt ist, wo er jetzt ist. Auch Arnold Schwarzenegger schließt sich der Bewegung an. Er gibt in der Doku selber zu, dass der Mythos, Männer bräuchten Fleisch, auch bei ihm gezogen hat. Es ist im Grunde ein Mittel der Werbeindustrie. Früher waren es Zigaretten, die als gesund beworben wurden, jetzt sei es Fleisch.
Schaut die Doku an. Niemand wird gezwungen einen veganen Lifestyle zu führen, allerdings ist es gut zu wissen, wie sich der Fleischkonsum auf jeden von uns auswirkt.
Letztlich muss auch erwähnt werden, dass Leute wie Arnold Schwarzenegger oder Lewis Hamilton diese Dokumentation mit produziert haben. Beide sind bekennende Veganer und wollen folglich auch den Veganismus im Sport und Alltag gut rüberkommen lassen. Aber ist es direkt dann Meinungsmache? Nein. In der Doku wird höchst anschaulich erklärt, warum weniger Fleischkonsum gut für den Körper (sei es Profisport oder normaler Alltag) ist. Zudem ist Vegan zu leben in der heutigen Zeit wichtiger denn je – ob es leckerer ist als Fleischkonsum bleibt jedem selbst überlassen. Aber ist es wirklich so schlecht, zumindest ein bisschen den Fleischkonsum zu reduzieren? Wenn nicht für die Umwelt, dann zumindest für sich selbst.
Von Jaris Lanzendörfer
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