Angel Has Fallen – Und wenn er nicht gestorben ist, dann fällt er noch Heute…

Wie oft will Gerard Butler eigentlich noch fallen? Nun tut er es zum dritten Mal. Die Has Fallen-Filmreihe wurde um eins erweitert. In Angel Has Fallen rückt der von Butler gespielte Secret Service Agent Mike Banning mehr denn je in den Fokus – und muss sich diesmal selbst aus dem Fadenkreuz nehmen. Hier ist unsere Kritik…

Mit großem KAWUMM und BUMM fuhren schon die beiden Vorgänger-Filme von Angel Has Fallen, Olympus Has Fallen (2013) und London Has Fallen (2016) auf. Im ersten Teil von Regisseur Antoine Fuqua lag nahezu das ganze Weiße Haus in Schutt und Asche und Banning musste den Präsidenten aus misslicher Lage befreien, im zweiten Teil von Regisseur Babak Najafi ging es in London heiß her und Banning musste das Staatsoberhaupt der USA unbeschadet durch die europäische Metropole bringen. Beide Filme waren zwar keine Heilsbringer auf dem Action-Markt – für eine solide Berieselung reichten sie jedoch allemal.

Alle gegen Mike Banning

Und auch Angel Has Fallen fällt wieder genau in diese Kerbe, auch wenn die Geschichte diesmal einen deutlich anderen Weg geht – und das ist erfrischend! Denn Banning gerät diesmal selber in die Schussbahn und ihm wird ein Attentatsversuch auf den eigenen Präsidenten (Morgan Freeman), bei dem das komplette Secret Service-Team ums Leben kam, angehängt. Blöd nur, dass ausgerechnet dieser Präsident noch im Koma liegt und Banning deswegen nicht entlasten kann. Und plötzlich muss Mike nicht nur fliehen, sondern auch noch die wahren Übeltäter finden, um seine Unschuld zu beweisen – denn selbst seine Kollegen glauben, dass er was mit der Sache zu tun hat.

Mike Banning (Gerard Butler) und Präsident Allan Trumbull (Morgan Freeman) © Universum Film

Das erinnert ein wenig an The Fugitive und ein wenig an Der Staatsfeind Nummer Eins, im größten Teil dann aber doch wieder an eine Staffel 24 mit Jack Bauer. Wer auf solche typischen Verschwörungs-Actionfilme steht, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Die Story ist relativ plump, hat die ein oder andere Überraschung parat und setzt auf Explosionen, Explosionen und noch mehr Explosionen. Fast schon ausgereizt wird das, als Banning in einer Waldhütte Unterschlupf bei einem alten Bekannten findet – und das Duo im Morgengrauen einfach mal entscheidet, die Verfolger allesamt mit detoniertem Schwarzpulver im Wald wegzusprengen. Nicht nur ein Mal. Dennoch wirkt die Action am Ende des Tages hausgemachter als noch in den Vorgängern. Diesmal stürzen auch nicht das Weiße Haus oder Westminster Abbey ein.

Die perfekte Berieselung

Im Vergleich zu den beiden Vorgängerfilmen, sind bei Gerard Butler rein optisch übrigens schon die ersten Abnutzungserscheinungen zu erkennen. Ganz so fit und durchtrainiert wie noch vor drei Jahren, ist auch er nicht mehr. Das ist aber völlig in Ordnung und passt auch zur Rolle. Fraglich nur, ob es dann bei einem vierten Film (den es aller Voraussicht nach, geben wird) noch genauso aussieht. Angel Has Fallen avanciert irgendwann zur One-Man-Show, wobei Show vielleicht ein wenig hochgegriffen ist. Der Charakter von Morgan Freeman spielt kaum eine Rolle und auch andere Nebenfiguren bleiben letztlich uninteressant. Zumindest der alte Mann Nick Nolte bekommt im letzten Filmdrittel noch ein paar ordentliche Szenen und agiert so ein bisschen zum Comic Relief – mehr aber auch nicht.

Angel Has Fallen versucht verkrampft, Dinge anders zu machen. Letzten Endes gelingt Regisseur Ric Roman Waugh dies aber nur bedingt. Dennoch: Das Rezept mit einer Prise Pathos und einem Teelöffel Verschwörungstheorien scheint auch dieses Jahr wieder zu ziehen. In den USA läuft der Film bisher erfolgreich. Und wie gesagt: Für eine sonntägliche Berieselung ist Angel Has Fallen allemal zu haben…

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