Schocktober #31: Trick’r Treat

Süüüüßes oder Saures? Na, was sind Eure Pläne für Halloween? Habt ihr schon eine passende Verkleifung? Oder macht Ihr euch einen gemütlichen Horrorfilm-Abend. Dann eignet sich ein Film besonders für diesen Abend. Herzlich willkommen beim Schocktober #31: Trick’r Treat.

Regisseur Michael Dougherty entwickelte bereits 1996 einen vierminütigen Zeichentrickfilm mit dem Namen Season’s Greetings. Dort spielt ein Junge mit einem Beutel über dem Kopd die Hauptrolle. Und genau dieser Junge ist es nun auch, der in Trick’r Treat durch die einzelnen Episoden führt und als überschneidendes Element der einzelnen Geschichten fungiert.

Werwölfe, Vampire und Schulbusse

Den Trick’r Treat ist ein klassischer Episodenfilm. Erzählt werden jeweils kurze Geschichten, die sich in der Halloween-Nacht in der kleinen US-Stadt Wareen Valley abspielen. Dabei wird auf typische Gruselfilm-Motive gesetzt und auch sämtliche Klischees fröhlich bedient. In einer Episode geht es zum Beispiel um eine Gruppe junger Cheerleader-Girls, die die Sadt besuchen, um auf eine coole Halloweenparty zu gehen. Dabei wandelt sich die Geschichte gegen Ende in eine klassische Vampir- und Werwolferzählung.

Aber auch die Geschichte der Gruppe von Kindern, die einen gruseligen Ort aufsucht, ist absolut genretypisch. Die Kids wollen einem Schulbusmassaker auf den Grund gehen, bei welchem der Fahrer einen Bus voll mit Kindern in einen Abgrund stürzte. Und während die Kinder diesen Ort besuchen, werden sie natürlich von den Geisstern der Toten aufgesucht.

Das ist Sam – Sam führt durch die einzelnen Epsioden bei Trick’r Treat © Warner Bros.

Die einzelnen Geschichten sind dabei wenig spektakulär und dennoch auf den Punkt inszeniert. Die Halloween-Atmosphäre mit all seinen bunten Verkleidungen, glibbrigem Wackelpudding und Tonnen an Süßigkeiten ziehen den Zuschauer richtig in seinen Bann. Auch die Schockeffekte können sich durchaus sehen lassen und wissen zu gefallen.

Bittersüßes Ende

Untermauert wird das Ganze auch noch mit einer ordentlichen Portion Humor. Ob ungewollt oder nicht – aber gerade die Episode, in der Schuldirektor Steven Wilkins einen Nachbarsjungen (der dicke Junge aus Bad Santa) vergiftet ist herrlich schräg und fährt mit einem bittersüßen Ende auf. Generell ist Trick’r Treat kein Film, bei dem man oft dazu neigt, wegzuschauen. Man ist Beobachter und lässt sich von den Geschichten berieseln – der mysteriöse Junge mit dem Beuten auf dem Kopf trägt seinen Teil dazu bei, dass man wirklich authentische Verbindungen zwischen den einzelnen Geschichten präsentiert bekommt.

Der Film von Dougherty gilt unter Horrorfans als echter Geheimtipp – gerade zur Halloween-Thematik findet man eigentlich keinen besseren Film auf dem Markt. Dadurch, dass der Film so eine positive Resonanz erlangen konnte, steht ein zweiter Teil bereits in den Startlöchern und soll Halloween 2020 in die Kinos kommen.

Bis dahin aber unbedingt den ersten Teil gucken – damit lässt sich eine gruselige Halloween-Nacht garantieren…


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