Adventkalender – Türchen 05: Jack Frost – Der eiskalte Killer: Bock auf Trash???!?!?!?!!!?
Angefangen wird mit einem kleinen Schneeball, den man problemlos noch mit einer Hand zusammendrücken kann. Dieser Ball wird dann mit Vorsicht zu einer immer größer werdenen Kugel über den schneebedeckten Boden gerollt. Und irgendwann ist der erste Bestandteil des perfekten Schneemanns fertig. Auch Mohrrübe und Kohlestücke sowie Schal und Mütze dürfen nicht fehlen. Achja, was habe ich das Schneemannbauen als Kind geliebt – und tue es auch heute noch. Doch was wäre, wenn die selbst erschaffenen Schneemänner plötzlich das Morden anfangen – dann ist es Zeit für Jack Frost – Der eiskalte Killer…
Slasher und Weihnachten – eine Mischung, die gegen jegliche christliche Vorstellung des heiligen Festes spricht. Und genau deswegen wahrscheinlich die Cineasten dieser Welt in heller Freude aufstrahlen lassen. Ein friedvolles Weihnachtsfest – gestört durch blutrünstige Killer in jeglicher Form. Da geht das Slasher-Herz natürlich auf. Dass dabei auch der ein oder andere Trashfilm entstand, ist da ziemlich logisch. Auch der mordende Schneemann Jack Frost reiht sich hervorragend in diese Riege mit ein… Eigentlich nur mit viel Glühwein auszuhalten und dennoch absolut sehenswert aufgrund seiner so hanebüchenden und doch irgendwie faszinierenden Story.
Der Serienkiller mit dem eindringlichen Namen Jack Frost (Scott MacDonald) wird während eines tobenden Schneesturms zu seiner Hinrichtung gekarrt. Doch es kommt, wie es kommen musste: Ein Unfall sorgt dafür, dass Frost aus dem Lieferwagen flüchten kann. Doch beim Fluchtversuch wird der Mörder von genetischen Säuren vollgesprüht und er mutiert schließlich zusammen mit dem Schnee unter seinen Füßen zum Killerschneemann. Nun hat er nur einen Gedanken im Sinn – den Sheriff, der ihn hinter Gitter gebracht hat, ausschalten.
Jack Frost weiß wie es geht
Auf seinem Todeszug durch die amerikanische gutbürgerliche Kleinstadt kommt die Mordlust des Killers schnell zurück und er meuchelt in Schneemann-Art umher. Was wir in 90 Minuten auf den Bildschirm gezaubert bekommen, ist eine Party für alle Sinne und läft zum Killcount-Glühwein-Trinkspiel ein. Frost bringt seine Opfer per Christkugeln-in-die-Fresse-donnern oder scharfe-Schlittenklinge-über-den-Kopf-fahren-lassen um. Das ist unfassbar dumm – aber auch unfassbar geil zugleich. Ein Highlight bietet dabei der Kill an Jill (Shannon Elizabeth, die russische Austauschstudentin aus American Pie), die während ihrer Bade-Session plötzlich vom frostigen Fressepolierer heimgesucht wird.
Technisch ist der Film auf der alleruntersten Schublade angelegt, die man sich vorstellen kann. Der Autounfall zu Beginn des Films lässt einem das Spekulatius im Halse stecken bleiben, die Kampfszenen mit dem billig-aussehenden Styropor-Schneemann, der ganz offensichtlich unbeweglich ist, hauen dem Tannenbaum mit einem Schlag die Nadeln aus. Gruselig ist hier nur die Optik – vermutlich wurdas das Budget des Films in erster Linie für Feuerzangenbowle für die ganze Filmcrew ausgegeben. Selbst Arktos und Tabaluga würden aus dem Lachen nicht mehr rauskommen.
Doch gerade deswegen ist Jack Frost einfach ein herrlicher Film, den man in der Vorweihnachtszeit problemlos mit ein paar Kumpels in Ugly-Xmas-Sweatern anschauen und sich amüsieren kann. Dialoge aus dem tiefsten Gletscher, Schauspielkunst wie eine Racelette-Gabel und eine Story, die Knecht Ruprecht auf den Plan rufen wird – was für eine böse Tat! Und das allerbeste: Es gibt ein Sequel – Weihnachten ist gerettet! Und das noch allerbeste: Jack Frost – Der eiskalte Killer ist kostenlos bei den Kollegen der Tele 5-Reihe Die schlechtesten Filme aller Zeiten kostenlos online abrufbar. Also Leute, gönnt Euch dieses Weihnachtsschmankerl…
Hast Du schon alle Weihnachtsgeschenke zusammen? Noch nicht? Wie wäre es mit dem Unsichtbarkeitsmantel aus Harry Potter oder unserem guten Gizmo aus Gremlins… Noch mehr Ideen für filmische Geschenke hat Mike für Dich…
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