Schocktober #05: Basket Case

“The tenant in room 7 is very small, very twisted and very mad!” Unglaublich was wir im Schocktober schon alles für fantastische Taglines geliefert bekommen haben und mit Basket Case geht es ebenso gut weiter. Freu dich also beim Schocktober #05: Basket Case auf ein kleines Creature Feature mit dem Monster aus dem Korb – klingt verrückt und ist es definitiv auch. 

Das Monster aus dem...Korb?

Von der Kleinstadt ab in das New York der 80er. Schmierig, schmutzig und voller merkwürdiger Gestalten sticht Duane Bradley allein durch sein unschuldhaftes Aussehen auf. Einzig der merkwürdige Korb, den er ständig mit sich herumträgt, zieht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich.Doch was treibt diesen Vorstadtjungen in die große Stadt, den Big Apple? Natürlich hat es mit dem Inhalt des Korbs zu tun…Für manche ein Monster, ein deformierter Körper, den man schleunigst beseitigen sollte, doch für Duane ist er viel mehr. Belial ist sein Zwillingsbruder. Vor Jahren wurden die beiden durch eine, sagen wir mal, nicht ganz einvernehmlichen Operation voneinander getrennt. Duane jedoch konnte nicht von Belial loslassen, den die beiden verband wesentlich mehr als nur eine körperliche Bindung. Zwillinge sind dafür bekannt, zumindest gefühlt, die Gedanken ihres Partners lesen zu können und so verhält es sich auch mit Belial und Duane. Ein mentales Band, das die beiden unzertrennlich macht und letztlich auch die Rache an ihren Peinigern antreibt.

Der gute Belial hat Rachegelüste © Analysis Film Releasing Corporation/ Rugged Films

Creature Feature at its best

Basket Case, ein Creature Feature, das die besten  Elemente  aus diesem Genre in sich vereint. Man fühlt sich schmierig während man ihn sich ansieht. Man könnte meinen er sei wirklich in einer dunklen Drogengasse in New York mit kleinen schäbigen Kameras gedreht worden. Brutal ist er auch. Er spratzt einige Male ordentlich Blut, dazu schöne praktische Effekte über die man nur herzlich Lachen kann. Allen voran der gute Belial, das Korbmonster und seine 3kg Silikonmasse, die er mit sich rumträgt. Wer den Kleinen nicht direkt nach dem ersten Auftritt in sein Herz geschlossen hat, ist auch nicht mehr zu helfen. So kommt Basket Case auch mit einem Haufen Surrealismus um die Ecke zumindest wenn es um die Charaktere rund um Duane und unseren allerliebsten Korbbewohner geht. Wem das noch nicht genug ist, wird noch mit einer recht klassischen Rachegeschichte bespaßt, die noch mit einer Prise Liebe und Eifersucht abgerundet wird. Mehr müsste man nicht wissen um einzuschalten, aber reden wir noch ein wenig über den guten Belial. Ein knurrender, alleefressender und vor allem alles vernichtender Klumpen Tumor  möchte man sagen, der von Duane von Opfer zu Opfer gebracht wird. Die klumpifizierte Rache sozusagen. Er mordet ohne Rücksicht und verwüstet aus Wut auch gerne mal das Hotelzimmer oder Duane vermeintliche neue Freundin. 

Wie er das anstellt? Mit seinen messerscharfen Zähnen und den zwei mächtigen Händen, die ihm rechts und links am “Kopf” angewachsen sind. Ein gruseliges, ekelhaftes und zugleich einzigartiges Monsterdesign – vielen Dank dafür Kevin Haney! Doch wäre das nicht genug kommen noch leuchtet rote Augen und eine tiefes Grummeln aus der  tiefsten Magengegend hinzu. Du siehst mit Belial hat man Spaß, aber nicht nur Belial glänzt von Mal zu Mal. Der gute Duane hat auch seine Sternstunden und überzeugt vor allem durch sein dörfliches und unschuldiges Auftreten und sorgt so ein ums andere Mal für komödiantische Einlagen. 

 

Wer also Lust auf einen Monsterflick mit Blut, Spaß und einem dunklen New York hat, sollte zuschlagen und sich den Oktober mit dem Monster im Korb versüßen!

 


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